Montag, 12. Mai 2008

da blog medley

3.2.08
that's great, it starts with an earthquake, birds and snakes, an aeroplane

Aber das hatten wir ja schon. Hiermit startet dann offiziell mein sicherlich mit gewohnter Sorgfalt upgedatetr absolut eigener Blog.
Für random Geblubber und ab und zu auch nem kleinen Bericht was ich mache und wies mir geht. Wenn ich rauskriege wie, lad ich hier auch Fotos hoch und sowas.
Morgen geht dann auch uni los, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, das mache mich nervös. Allerdings wird der Tag sehr lang, mit einigen Stunden Pause dazwischen.
HEute speise ich euch und mich selber allerdings mit diesen wenigen Zeilen ab, ich mein...es ist Sonntag, was soll heut schon passiert sein?

5.2
Ich wache auf und hör mich sagen: reiss die heizung aus der wand!

Und das aus gutem Grund.
hab ich den letzten Artikel eigentlich durchgehend klein geschrieben?
ich glaub Sven hatte das erwähnt, die Heizungen hier kennen genau zwei einstellungen: an oder aus, und beides mit voller Power. Nachts merk ich also wie John Franklins Füße sich gefühlt haben müssen und erwache im Brutkasten.
Maynooth ist übrigens ungefähr so groß wie Hittfeld, nur lauter weil drei Hauptverkehrstraßen mitten durchführen, was ich persönlich sehr Schade finde. Normal mag ich ruhige Wege nach haus, hier schreien mich durchgehend Autos an, das verklärt gute Gedanken.
Allerdings ists hier sehr sauber. Ich hab mich seit Tagen gefragt, wie das kommt. Zwei mögliche Schlüsse sind mir eingefallen:
1)Die Leute an sich sind sehr sauber und werfen Dinge gar nicht erst woanders hin als in Mülleimer (es gibt auch so Schilder: Part of Ireland's Tidy Towns bla bla aktion)
2)Die Müllmänner haben Superkräfte, nämlich Müll auf dem Boden spüren und eine Möglichkeit die Zeit zu stoppen.
Heute wurde mir dann die Wahrheit enthüllt. Jemand wirft also Papier auf den Boden und ich warte, beobachtend. Ich glaube es war Bagelpapier. Keine 10 Sekunden nachdem der müll den Boden berührte, stürzte eine Krähe aus einem Baum, scnappte sich den Müll nach kurzer Inspektion und verschwannd damit in einem Baum.
Ich darf diese Vögel hier nicht länger unterschätzen, hinter denen steckt mehr als nur Diebstahl meiner Backwaren...

8.2
(and for these words) no rainclouds

Echte Uniwoche #1 um. Was gelernt? Sekundär möchte ich meinen. Ich bin froh die erste woche ohne hohen Wellengang durchschifft zu haben. Ich muss noch einen Kusrs wechseln, was wiederum heisst eine Geschichtsprofessorin anbetteln, weil der Kurs eigentlich voll ist. Mein Typischer Style, in der Zeile verrutschen und jetzt hätte ich bei derzeitigem Kursverhältnis 2,5 Punkte zu wenig um diese Creditregelung, bla bla bla.
Wie auch immer, die Geschichte der Medizin. Für nen Geschichtskurs sehr interessant, mal sehen was das wird. Heute wollte ich eigentlich in so einen Laden für, und das sage ich jetzt so, weil mir wiedermal ein besserer Ausdruck fehlt, "Kram um mein Zimmer hier mit etwas Leben auszustatten". Ich hab mir Kerzen gekauft, bin dann aber heute in Gedanken an dem Laden vorbeigegangen und hatte dann keine Lust mehr umzudrehen. Ich fürchte das Geld hätte sowieso nicht für coolen Kram gereicht (mal sehen ob ich nen schreienden Voodooschädel finde, ansonsten aber nen würdigen Vertreter).
Der oberste vom Gaelic department hat mir meine erste Lektion in Sachen Irischer Einstellung gegeben, was ich sehr schätze (ausserdem ist der Mann Bremenfan), als ich meinte, ich sei etwa faul (WIE es dazu kam ist wiederum egal, ja?), meinte er, so zu denken, sei n deutsches Ding. Hier in Irland sei auch kaum jemand fleißiger, man nennt das nur einfach "easy going", und damit hat keiner ein Problem. Ich sollte wohl überhaupt mal etwas mehr über die Leute hier schreiben, aber zunächst mal anlegen, vertäuen, kalfatern, und dann Landgang für alle.

11.2
we're looking down upon the wastes, let's acclimate!

Dieser Vorgang der Aklimatimatisierung schleicht so vor sich hin. Ich geh manchmal hier aus meinem Zimmer raus, und brauch erstmal 2-5 Sekunden um wiederholt zu begreifen, wo ich hier eigentlich bin und was ich hier eigentlich mache. Manchmal sind die Vorlesungen denen in Bremen so ähnlich, dass ich mich nur frage was das fürn toller neuer Hörsaal ist. Ich denk mal so in 2-4 Wochen hab ich hier auch vernünftig Wurzeln geschlagen. Im supermarkt hab ich heute ne nette pflanze gesehen die im Preis runtergesetzt war. Morgen werd ich mal Geld holen und ihr hier nen Platz geben, sowie meinem kargen Raum etwas Farbe. Win-Win Baby...
Heute hat mich der Kühlschrank angegriffen. Als ich also bemüht war das kippende monstrum zurück in seine Halterung zu wuchten, meinte Emma (einer meiner Mibewohner hier) "Oh, right. it does that sometimes..." Es sind die kleinen Dinge, die das Leben intressant machen. Oder Kühlschränke.
Um dabei zu bleiben, heute war ei schöner Tag. Es begann mit Nebel und Kaminrauch. So ein kleienr Ort in Irland versteht es unwahrscheinlich schön zu sein, wenn er in Nebel steht und es ein wenig nach verbranntem Holz riecht. Daran konnte auch die Schnellstraße nichts ändern. Mittlerweile ist Reif auf den Dächern und im Gegensatz zu heute Mittag wür dich lieber kein T-shirt mehr tragen. Die Heizung ist pünktlich zur Nacht mal wieder aus und ich hau mich jetzt hin.

18.2
I don't claim any riches or a life free from obstacles

aber das wäre schön, oder?
Ich hab das alles grad schonmal geschrieben und da ich das hier nie so richtig vorbereite, ist die Hälfte meiner Gedanken schon wieder auf und davon
Uni läuft, job immer noch nicht, aber ich arbeite dran. IHIHIHIHI _arbeite dran_!
Naja, im ernst, es ist schwer hier was zu finden und so langsam nervt mich das auch. Theoretisch muss ich nichtmal viel arbeiten, aber ein bisken Geld muss reinkommen. Wo ist nur perfekter Kommunismus oder zumindest eine durch mich angeführte Monarchie, wenn man sowas braucht?
Ich hab hier übrigens ein Zimmer im ersten Stock, inklsuive Fenster und ne alte Birke davor. Jeden Abend, wenn das Wetter gut ist, kommt aus dem Nachbarhaus n Mädchen und fährt Einrad auf der Staße vor meinem Fenster. Abgesehen vom Unterhaltungswert, sieht sie auch noch ganz gut aus. Ich frage mich, ob das wieder eine dieser Gelegenheiten ist, die ich verpassen werde. Wie ich mich kenne werd ich wahrscheinlich wieder gar nichts tun, aber vielleicht passiert ja noch ein Wunder oder sowas.
Aber ha, jetzt kommt der Turnabout: Da ist ja auch noch Ina. Ina kommt ebenfalls aus Hamburg und wird hier Lehrerin. Zumindest ein halbes Jahr, wenn ihrem Nachfolger kein schlimmer Unfall passiert. Sie hat mich gleich am ersten abend an dem wir uns im Gaelic Kurs getroffen haben nach meiner Nummer gefragt, mag ebenfalls Livemusik und kennt da ne gute Bar in Dublin. Das kann natürlich gar nichts bedeuten, oder alles. Ich bin da ja eher skeptisch, aber mal sehn, eventuell halt ich meine Fans auf dem Laufenden.
Und Gott, ich habe endlich gelbe Paprika hier gefunden, die nichtmal schrecklich teuer sind.

19.2
draußen wo sich die nacht mit dem tageslicht bricht, scheint etwas vor sich zu gehn, was auch mich betrifft

Ich vermute mal, das tut sie nicht, lieber Kommentar.
Bisher habe ich angenommen, das hier sei eine 5 Leute WG. Das hat Dave wohl auch. Ich komm also heut morgen die Treppe runter, will mein Geschirr von gestern wegbringen und dann zur Uni. Steht da irgendein fremder Kerl in derKüche und uns beiden steht in die verwirrten Gesichter geschrieben: Wer zum Teufel ist das denn?" Naja, Dave ist die nummer 6 hier und wohl hauptverantwortlich dafür, wenn meine Internetverbinung mal schlecht wird. Dafür kommt er wahrscheinlich in die Hölle, ist aber sonst ganz okay.
Hier im Supermarkt gibt es Steakpie. Ja, exakt. Das ist irgendein Teig, und da drin ist Steak und Bratensoße. Gibts auch mit Hühnchen und Gemüse. Das Konzept ist nicht so seltsam, aber die Wortkombination ist irgendwie cool. Ich werd mal sehen ob es auch irgendwo Hummer gefüllt mit Knödeln gibt. Aber ein Essen dass ich lieb gewonnen habe ist "King Li's instant noodles". Der Mann sieht ganz und gar nicht aus wie ein König. Eher wie einer der Menschen, die gerne König wären, aber das nur durch vergiftetes Essen oder ein gut platziertes Messer erreichen. Aber wie Fynn schon so richtig sagte: auch solche Typen werden Könige, also bin ich mal lieber still und esse meine Currynudeln.
In so einer Art geistigem Review wunder ich mich öfter über mich selbst. Nachdem ich heute nach haus gekommen bin, hab ich meine Zeit erstmal verschwendet. Da sind immer noch Sachen, viel mehr Leute in meinem Kopf die zu Papier gebracht werden wollen. Ich hab die Idee (seit ner ganzen Weile), das Konzept von vorn bis hinten, die Transitionen, allen Shit dens braucht. Und ich Schreib einfach nicht. Egal was ich mache, ich warte damit immer bis zum äußersten Moment. Ich könnte mir persönlich Arbeit, sogar Streß ersparen wenn ich Sachen mal gleich erledigen würde. Trotzdem tu ichs nicht. Ich sehe die resultierenden Probleme ganz klar, aber ich denke mir, ich lös das schon, wenns soweit ist. Heute um 11 Uhr ist Closing Time für so ein Onlinequiz was wir für die Uni machen müssen. Das hab ich eben fertig gemacht und Voraussetzung war das in der Vorlesung aktuelle Buch zu lesen (hab ich nur zu nem gewissen Grad gemacht, was soviel heisst wie "vor ner Viertelstunde ein paar Seiten"). 100% richtig beantwortet...gespielt und gewonnen.
Was ich damit sagen will hat wohl viel mit den Worten "persönlicher Flow" oder "Fluss der Dinge" zu tun und ist größtenteils wahrscheinlich Unsinn. Fakt ist, die letzte Minute ist scheinbar Vertraglich an mich gebunden und ich werd bis auf weiteres damit leben. Oder ich schreib morgen endlich mal weiter.
Mein Handy hat keinen Saft mehr. Ich bin gespannt, ob ich rechtzeitig aufstehe.

28.2
words long gone,
lost on journeys we walked on,
lost her voice is heard along,
the way

das hab ich lang nicht mehr gehört und da wollte ichs auf meinen i-pod ziehen. Unglücklicher weise kam der Pod nicht mit der einfach vom Hauptrechner (damals) kopierten Version klar. Wie das so ist, hätte ich ihn also mit der neuen synchronisieren müssen. Ich stehe also vor der Wahl, ein paar Stücke, die es nicht auf den Laptop geschafft haben, zu löschen oder eben ein halbes Jahr mit der selben Musik auf dem Pod rumzulaufen (man muss dazu sagen, meine favorisierte russische Musikdownloadseite hat dicht machen müssen, daher kann ich das was fehlt nicht einfach aus dem Archiv laden). Meine Wahl fiel zu gunsten der i-pod Stücke aus. Ich mag diese Lieder und die haben mich netter Weise schon ne Weile begleitet, da hör ich lieber n halbes Jahr eben die selben Sachen wenn ich irgendwo hingehe als die so undankbar zu löschen. Kein Song wird zurückgelassen!
Spreaking of gehen: Ich überlege ernsthaft die Wohnung zu wechseln wenn ich n ausreichend gutes Angebot finde. Ein paar von euch hab ich das ja schon vorgeheult, aber ich brauch, was meine privaten Räume angeht, genau zwei Sachen, die nicht sehr viel verlangt sind: Etwas Ruhe um aus dem Fenster starren zu können und eine funktionierende Internetverbindung um mein Band Richtung Deutschland aufrecht zu halten und um meinem Hobby, nämlich World of Warcraft nachzugehen. Ersteres ist erfüllt, die Leute hier sind entspannt und Sean spielt sehr gut Gitarre, das hört sich cool an (die Wände hier sind dünn wie Papier, man hörts durchs ganze Haus wenn er spielt). Zweiteres ist in letzter Zeit n immer ärgerlicheres Problem. In nem Haus mit 6 Leuten die alle samt irgendwas im Internet tun ist die Latenz schon mal schlecht, okay. Ich hab mir gesagt, egal. Mit ner halben Sekunde Verzögerung spielen ist immer noch in Ordnung. Aber wenn die Leute mittlerweile zwischen 8 und 12 ihr beklopptes Filesharing betreiben müssen, was das gesamte Internet für so gut wie jede Aktivität unbrauchbar macht hab sogar ich genug.
Am Wochende hitte ich mal Dublin, Ina kennt da ne gute Bar sagt sie. Eigentlich hab ich mir gesagt, sowas mach ich nicht, bevor ich keinen Job hab weil Geld bla bla bla...Andererseits, sagte ich mir dann: Es ist noch wesentlich dümmer, einfach bis auf sehr wenige Sachen drau0en NICHTS zu tun, zusehen wie einem das Geld ausgeht, ne Menge bezahlt zu haben um hier zu sein, aber dann nichts vom Hier zu haben. Jaja, das ist sone Burnout Logik, aber nun sage ich: Genug der Vernunft!
Bock auf Guinness?!

2.3.
d'you want to go to the seaside? I'm not trying to say that everybody wants to go...

Right on.
Wir sind also gestern erst nach Malahide, das ist ein bisken wie Grömitz, nur in Irland. Mit Yachthafen und allem. Auch da hörte sich das sehr cool an wenn der Wind durch 100 Masten oder so geht, verhalten Schiffsglocken ihre Schiffsglockengeräusche machen und sowas (Arrrrr, ich hasse das mehr und alles was sich auf ihm befindet!). Da war auch an dem Tag n Versteigerungs/Verkaufstag für einige dieser Yachten und ich hätte gern die Prestige 36 gekauft. Sein Schiff tatsächlich so zu nennen ist schon wieder so lame, dass es cool ist, ich hätte den Namen nicht geändert. Ina und ich habens übrigens dabei belassen, uns unter die anderen Möchtegernkäufer zu mischen und interessiert auf hässliche teure Yachten zu zeigen. Auf der Karte war zwischen Malahide und ein Stück anderer Landmasse n dicker Roter Strich eingezeichnet, Die Legende hat nicht gesagt was das ist, also wollten wirs rausfinden, aber ausser Wasser war da nichts. Die Karte Lügt!
Den Strand lang, ne Böschung rauf, dann haben wir noch Krähen und Möwen mit Nudeln beworfen und es leider nicht geschafft Becher bei Starbucks zu klauen. Ich muss sagen, Starbucks Zeug schmeckt gut, aber so in etwa muss es sein wenn man sein Leben lang Soykaff oder so trinkt und einen die pure intensität "echten" Kaffees fast tötet. Das Zeug kriecht einem direkt ins Gehirn und schreit: "ICH BIN KAFFEE!" In Malahide gibts auch n Castle, das wir bei Sturm und Nieselregen aufgesucht haben. Der Weg dahin geht durch sone nett gemachte Allee mit Kinderspielplatz und allem. Wenns allerdings dunkel wird (was es um 5 schon fast war) ist das reichlich Psycho weils da kaum laternen gibt, die Bäume knarzen und wir wissen alle dass es nichts creepigeres gibt als nen leeren Kinderspielplatz im dunkeln. Jedenfalls dachte ich mir so, wenn ich nen low Budget Psychofilm drehe dann da. Das Castle hat leider nur von Mai bis Septermber auf, also sind wir wieder gegangen, haben aber paar Fotots gemacht. Auf dem in Ruinen liegenden Friedhof der Burganlage, zumindest dem Teil den man auch geschlossen betreten konnte, ist uns dann noch ein Pfau begegnet. Keine Ahnung warum der da war oder welchen Zweck der erfüllte, auf jeden fall ist er uns bis zum Ausgang gefolgt, ist dann da auf nen Fenstersims im Erdgeschoss eines geschlossenen Blumenladens gehüpft und hat ins Fenster gestarrt. Wir haben den Ort dann einfach mal schnell verlassen...
Dublinward, ho!
In der Tradiotionellen Kneipe Cobblestone haben wir uns dann die Session der Scrubbers angehört, reichlich getrunken und nen Australier und zwei Dänen getroffen. Brad, Niels, und Danny. Ich weiss, Danny der Däne ist irgendwie...aber naja, der hieß halt so. Die Dänen waren reiche Businesstypen so wie Christian mal einer werden will, verdienten 10k Euro im Monat und waren auf Firmenkosten saufen in Dublin. Dementsprechend haben die uns dann auch eingeladen und wir haben uns über Indierock, die Playstation 2&3, diverse Festivals, Skifahren und Bier unterhalten. Irgendwann war dann die Musik weg und die Leute wurden weniger, wir sind dann zum letzten Nachtbus gegangen, Danny und Niels noch was saufen und nach Mädchen suchen. Die Musik war übrigens großartig. Keine Mikros, kein runterfahren der Kneipengeräusche, ein paar Menschen im Halbkreis um die Musiker, die da mit ihren Instrumenten und Getränken an normalen Tischen saßen und Sachen gespielt haben, einfach nur nice.
Gute Dinge soll man ja Bestrunken nicht sein lassen, also sind wir danach noch n Fastfoodladen suchen gegangen, die Wahl fiel aufs "Abrakebabra". Ich hab noch nie so schlechte Chicken Wraps für soviel Geld gegessen, nächstes mal wieder Burger King. Der Nachtbusfahrer hat uns dann mit Hyperspeed und dem verdächtigen Geruch verbrannten Gummis nach Haus gebracht, zusammen mit anderen Nachtaktiven. Damit kommen wir dann auch zum Nachdenklicheren Teil für heute. Das ist so der Punkt, wie die Zuschauer fluchen, wie man son Scheiss Drehbuch schreiben kann. Zonk! Ina hat nen Freund (der wohl auch bald nach Irland zieht, sobald sie genau weiß, wo sie hier eigentlich bleibt, er ist Schmied...). Auf der einen Seite blöd, weil wir ne echt gute Zeit hatten, auf der andern Seite gut, weil wir jetzt ne gute Zeit haben können ohne dass ich auf irgendwas achten muss. Gibt auch noch paar andere Gründe, aber Grund #1 reicht erstmal, oder?

10.3
It's way too late to think of someone I would call now,
the neon sings got tired,
red eyed flights help the stars out...

mhm, spät ists geworden, man vergebe mir.
Ich weiss nicht genau wieso, aber ich hab in letzer Zeit viel über Inspektor Gadget nachgedacht. Mir ist mal so aufgefallen, dass der Mann trotz seiner Aufmerksamkeitsschwäche und scheinbaren Ungeschicklichkeit eine unwahrscheinlich stabile Psyche besitzen musste. Den einen Tag hat er noch einen normalen Job, dann verfolgt er einen Verbrecher und wird in einer Müllpresse fast zu Tode gequetscht, ist danach zu 90% Maschine, aber macht trotzdem noch seinen Job, und er macht ihn für uns! Robocop hat das deutlich schlechter weggesteckt...
Hier in der Nachbarschaft geht fast jeden Tag sone Alarmsirene an irgendnem Haus an. Alle ignorieren das, man sagte mir, das sei halt so. Ich frag mich ja, ob da eines Tages mal wirklich was los ist oder sogar schon war, aber keiner kriegt es mit. Irgendwie deprimierend...
Seit ich hier bin hab ich 27 Flaschen Cola geleert. Vorgestern hab ich mir dann, weil das zu teuer wird vorgenommen auf Wasser umzusteigen. Wasser ist mist. Kein Zucker, kein Koffein, keine Cola eben. Sean gibts hier übrigens auch nicht mehr. Der ist mit seiner Freundin zusammengezogen oder sowas. Heute sollte eigentlich der Nachmieter schon da sein, ich hab den mal wieder nicht zu Gesicht bekommen, eventuell war er auch noch gar nicht da. Musikalisch unterhalten werd ich trotzdem noch, mit Everlast auf der Gitarre und dem Herr der Ringe Theme auf dem Saxophon.
Das war jetzt alles gewohnt unzusammenhängend, deswegen möchte ich mit etwas dichterem abschließen: Die letzten Tage hat sich mal wieder gezeigt, dass mein Glück, was ich an und zu zu haben scheine, sehr oft einfach damit zusammenhängt, dass die die ich kenn mich okay genug finden mir aus der Klemme zu helfen. Wenns mal brennt, kann ich auf die zählen, das konnt ich auch diesmal und es ist gut zu wissen hier zwar allein, aber nicht ohne Rückendeckung zu stehen. Vielen dank für jetzt und in Zukunft.

14.3.
karma police, arrest this man, he talks in math!
He buzzes like a fridge,
he's like a detuned radio...

Erzählträchtiger Tag heute. nicht viel wichtiges, aber immerhin mal ein paar bytes zum hier reintun. Ich werd also um 10 wach und mein Rennen gegen die Uhr startet. Um halb 12 steh ich also auf und fang an mein Essay zu schreiben, Abgabe ist um 1700. 1500 Wörter bis um die Zeit? Kinderspiel, sogar noch 45 Minuten Luft um zur Uni zu kommen und das auszudrucken. Ab in die Bibliothek, sind sogar Rechner frei. Kein Kleingeld, Wechselgeldautomat ist kaputt aber egal, da ist jemand so nett und wechselt, so dass ich ne Kopierkarte kaufen kann. 15 Minuten noch, 37 Kopien kann ich machen, 3 brauch ich, Zeit stimmt auch. Nach einigem technischen Scheissmist krieg ich auch raus, wie man seinen Druckauftrag auf den 2 Tonnen schweren Kopierer displayed bekommt. In auftrag gegeben und Seite 1 in Bearbeitung, Seite 2, ich also um Zeit zu sparen schon mal zum pc, sachen gepackt, kommt zurück Seite 35/266 in Bearbeitung. Hä?! Als Ergebnis hab ich jetzt 37 leere Blätter und die nette Information dass der Kopierer _manchmal_ Probleme mit der Maske der Unidatenbank hat, von wo aus ich meinen Essay drucken wollte. Stünde irgendwo in der FAQ, sagte man mir. Schon wieder kein passendes Kleingeld, genauer gesagt zu wenig, weil 3 Euro Mindesteinwurf war und ich nur 5 bei hatte. Tja, keine Zeit zur Bank zu gehen, mittlerweile 5 vor5. Heißt soviel wie, 5% Abzug auf die Gesamtnote weil zuspät abgegeben. Gespielt und verloren.
Naja, egal. ich war dann noch einkaufen, Joghurt, bisken Obst und Gemüse. Arrrrr, nicht dass ich noch Skorbut bekomme! Vor dem Supermarkt hab ich dann heute das erste Mal sonen Straßenmusikanten gesehen. Verdammt, war das klassisch. Ein alter Ire, so richtig mit Mütze, Hund und Schlechtwetterjacke, Melodien auf soner irischen Pipe spielend. Der scheint da öfters zu sein, hab ihn wohl sonst immer verpasst, die Leute in der Gegend scheinen ihn zu kennen. Ich habs mir nich nehmen lassen ihm bisken Kleingeld zu geben und wo ich eh schon abends am rumlungern war, konnte ich das auch vorm Supermarkt tun und ihm zuhören. Dachten sich ausser mir noch son älterer Typ, n Mädchen in meinem Alter und zwei Kinder mit nem Fußball. Ausnahmsweise hats mal nicht geregnet oder gestürmt, einfach nur 4 Leute vor nem Supermarkt, die in aller ruhe dem Pipespieler zuhören. Wirklich einer dieser seltenen Momente. Und ums kurz zu machen: Sie heisst Anna, arbeitet da im Supermarkt und _nein_ ich hab ihre Telefonnummer nicht, aber wir warn uns einig, dass die Musik gut war und sies eines Tages schafft den Hund abzurichten. Auf zwei Sachen hört er imerhin schon. Tja, wieder mal really a shot on the prize there for one minute, hadn't we? Yeah...Yeah we did.
Außerdem hab ich mir mal das Lineup fürs Hurricane angesehn. Gott, das ist wirklich ein Grund wieder nach Hause zu kommen, wahrscheinlich verpass ichs nichtmal, yay für mich!
Abschließend dann noch der längste Part. Ich hatte mal wieder nen interessanten Traum, den ich, weil mir langweilig ist, mal aufschreiben werd. Der war ziemlich genau so, nichts dazugetan, nichts erfunden. Der hat mich deswegen so beeindruckt, nicht weil er irgendwie lustig war, so wie der letzte ("Das ist ein Trecker, Idiot!"), sondern weil er so bemerkenswert klar war und man nicht jeden Tag ne surreale Geschichte träumt, find ich zumindest.







Ich war unterwegs. Allen Hinweisen zum Trotz hatte ich das Fenster die Nacht über aufgelassen. Jetzt waren lauter handgroße schwarze Skorpione an meiner Decke und ich konnte den ganzen Tag nicht in mein Hotelzimmer weil ständig Skorpione auf den Fernseher fielen, bis man die vertrieben hatte. Jedenfalls hab ich gehofft, man würde sie vertreiben und nicht umbringen, andererseits, bei der herrschenden Skorpionplage hier…
Ich ging also den Weg rauf. Links und rechts Bäume, der Weg war sehr steil, breit und links und rechts sind hellbraune Baumstämme. Keine Ahnung was für Bäume aber auf dem Boden liegen lauter Nadeln. Vorbei an einem Straßenschild und in eine kleine Ortschaft, die Gehwege sind rot, die Kantsteine ein verblichenes Weiß. Es gibt Geschäfte, aber die sind nur spiegelnde Schaufenster. Ich will zu so einem Restaurant, aus dem es gut riecht. Vorbei am Empfangsmann und einer Frau am Tresen, schaute ich die mit rotem Samt bezogenen Stühle entlang und dann auf die Karte, und tat so, als würde ich genau wissen, was ich suchte.
Ich wusste es aber nicht.
Und ich konnte nicht lesen was es hier eigentlich gab, oder was es kostete. War ja auch egal, ich wollte hier ja eigentlich gar nichts. Enttäuscht schweifte mein Blick noch einmal durch das völlig leere Restaurant, ich gab sehr überzeugend vor, einfach nicht gefunden zu haben, was ich hier wollte und wandte mich zum gehen. Die Frau am Tresen sagt mir was auf Italienisch, ich nickte freundlich und gehe zurück in die Sonne, zurück zu dem Straßenschild, vor dem mittlerweile eine junge Frau steht und auf den Wegweiser einredet. Ihre Ärmel waren viel zu lang und ihre Jacke war aus drei Farben zusammengenäht, blau, gelb und grün, wenn ich richtig gezählt hatte. Kurzes blondes Haar, fast so groß wie ich und irgendeine Augenfarbe.
„Was soll denn das, eben war’s doch noch. Kann doch nicht sein!“ meinte sie und schüttelte die Stange, an deren Ende drei Wegweiser waren, von dem aber nur zwei Wege wegführten. Einer zurück ins Dorf, einer den gepflasterten Hang runter, der sich bis irgendwohin wand. Natürlich wusste ich nicht was draufstand, weil man sich hier eben auskannte.
„Äh…Kann ich helfen?“ fragte ich, ohne zu zögern, aber schief grinsend.
„Ich bin verrückt, ich rede mit Schildern.“ erklärte sie. „willst du trotzdem mit nach unten kommen?!“
Im nächsten Moment waren wir bereits auf dem Weg nach unten. „Das letzte mal sind wir da unten gestorben.“ sagte sie schließlich bei der sechsten Windung der Straße und schoss mit dem Zeigefinger Löcher in die Luft.
„Stimmt.“ Ich dachte kurz nach und versuchte um die Biegung hinter der es immer schwarz war, bis wir um die Kurve gingen, zu sehen, ohne Erfolg. „Aber immerhin bist du dieses mal lässiger angezogen.“
Das Mädchen nickte du überlegte. „Warum nehmen wir eigentlich nicht den Hubschrauber? Ich wäre ja reich genug.“
Die Antwort darauf schien mir einfach, und ich war erschrocken dass ihr das nicht gleich einfiel. „Du bist wirklich verrückt. Dann müssten wir ja telefonieren.“
Die Serpentinstraße zog sich immer weiter hin und wir sprangen abwechselnd hoch um zu sehen wann sie vorbei sei. „Sei ehrlich: wäre ich nicht verrückt, wärst du doch oben geblieben, oder?“ damit hatte sie mich kalt erwischt, jedenfalls fiel mir ausser ääääähhhhm und öhhhhh nicht viel dazu ein. „Was finden alle nur an verrückten Menschen?“ fragte sie mehr die steile Wand zu unserer linken als mich.
„Wir finden die interessanter als andere drum herum, aufregender vielleicht?“ hörte ich uns gemeinsam sagen und sie lächelte gönnerhaft, als wüsste sie, dass ich das sagen wollte.
„So kommen wir nicht weiter!“ rief sie genervt. „Wir müssen wohl laufen!“
Und wir liefen los.
Um die nächste Biegung und durch den Bahnhof. Ich wusste nicht wo wir waren, aber ich wusste genau, dass es zwei Bahnhöfe waren, die ich kannte. Vorbei an einem riesigen Mann mit einem Zylinder und einem Aktenkoffer, der die Fahrpläne versperrte, die Rolltreppen runter und zur U-Bahn. Zwei Bahnen rasten an uns vorbei, eine hielt plötzlich an, nur lange genug dass die mit Graffiti beschmierten Türen uns durchließen, bevor der Zug wieder absolut still durch die grüne diesige Landschaft jagte.
Wir setzten uns hin und sagten nichts mehr. Der Zug war leer, nur etwas Müll und eine Zeitung lagen herum. Sie schloss die Augen und lehnte den Kopf an meine Schulter. Ich fand es die ganze Zeit unangebracht sie nach ihrem Namen zu fragen, schließlich sind wir doch schon mal zusammen erschossen worden. Jetzt schien mir das aber eine ganz gute Idee.
„Weißt du, warum das leider nichts wird?“ meinte sie müde.
„Was?“ wollte icht wissen.
„Warum magst du eigentlich keine Champignons?!“ fiel ihr dann schlagartig ein.



ja, das wars dann auch schon, da ging dann mein Wecker. Hätte ja gern gehört, was ich dazu zu sagen gehabt hätte. Weil...eigentlich mag ich Pilze! Sehr verwirrend. Ich erinner mich selten so gut an Träume, aber der hat mich ausnehmend gut unterhalten. Ich weiss auch nicht genau, was mir das alles eigentlich sagen soll, ich denk mir auch lieber nicht zuviel dabei, wer weiss was sonst mit meinem Hirn passiert. Vielleicht hab ich ja glück und treff die eines Tages und kann fragen was das eigentlich soll...


5.4.
nothing's wrong, all well...okay. no problems. hello nice day!

Für eine gewisse, wahrscheinlich sehr kurze Zeit hatte ich tatsächlich gedacht, ich kann das hier auf ner täglichen Basis updaten. Besser spät als gar nicht sag ich mal. Die letzte Zeit war voll mit Essayschreiberei, Kram der organisiert werden wollte und stimmungsvollem Wetter. Zunächst mal Regen an meinem Fenster, abends, ausnahmsweise mal ohne Sturm, war mal ganz schön anzuhören. Ansonsten hat sich hier so ein Stück Frühsommer losgerissen, man konnte di eletzten zwei Tage im T-shirt rumlaufen und ich hab hauptsächlich in sonem kleinen Park hinter der Abtei rumgehangen und gelesen. Wirklich sehr angehmes Fenster auf und auf der Fensterbank hock Klima. Momentan hat mich der Sturm wieder, gutes Timing, schließlich gehts heut abend wieder mal nach good old Dublin. Dieser park ist übrigens großartig. Sehr still, sehr friedlich. Die Leute die da auch sind grüßen einen Freundlich obwohl sie einen nicht kennen, bequeme Steine zum sitzen, was man halt so zum rumlungern, Musikhören und lesen braucht.
Sonstige Statistiken diese Woche: Wieder keinen Job bekommen, so langsam wirds mir auch zu scheisse, ich kann halt nicht immer Glück haben. 2 mal fast überfahren worden, einmal ein Daewoo "Wusso" oder so ähnlich. Ich würd ja kein Wagen fahren, der "Wuss" im Titel hat, aber ich denke mal ich hab mich verlesen. Nummer zwei war schon Stilechter, das war immerhin ein Mercedes, C-klasse. Scheinbar noch einen Mitbewohner verloren. Mark und Emma hatten wohl nen Streit den ich verpasst hab, nen ziemlich übelen. Jedenfalls hat er seine Sachen gepackt und ist weg. Eine neue Essensquelle (günstig) entdeckt. So Pommes mit crunchy kram aussen rum. Wir haben keine Friteuse, ofenpommes werden entweder Kohlestifte oder labberig. Das hat nun ein Ende!
Ich hab auch diesen Straßenmusiker wiedergetroffen. Er kennt wirklich ne Menge Songs und hat glatt mal Foggy Dew und paar andere Sachen die ich kannte gespielt, nen Tee ausgegeben und mir geraten, ich solle mal versuchen irgendein Instrument zu spielen, niemand sei wirkich untalentiert. In meinem Fall täuscht er sich da vermutlich. Anna war leider nicht da, was soll's. Vorhin hab ich mein Fenster aufgelassen und der Wind hat die Pflanze, der es überraschender Weise nach der Zeit hier noch gut geht, umgehauen, während ich Cornflakes holen war. Zurück in meinem Zimmer, fällt mir nicht auf, dass die Pflanze umgefallen ist. Ich mach das Fenster zu, setz ich aufs Bett und merke so am Rand des Laptopschirms, dass etwas nicht ganz so ist wie es sein sollte (die Pflanze ist in waagerechter Position, Idiot?). So nach 5 Minuten merk ich dann, dass ne klare Flüssigkeit wasserähnlicher Konsistenz den Tisch Runterläuft. Erste logische Reaktion ist natürlich nicht, die _waagerechte_ Pflanze, in deren Topf sich Wasser befindet aufzustellen, nein. Ich schau erstmal zur Wasserflasche (auf dem Boden, etwa einen Meter vom Sofa entfernt, zugedreht). Nach etwa 10 Sekunden starren und dem verwirrten Gedanken "Wie bitte sehr hat die Wasserflasche DAS gemacht?!" beschließe ich nach anderen Quellen des Wassers zu suchen und werde dann auch fündig nachdem mir klar wird, dass "umgekippt" nicht die richtige Position für nen Blumentopf ist.
In meinem Gaelic Kurs hab ich dann endlich mal meinen Superheldennamen erfahren. Im Imperativ wird die Form des Namens, je nach Anfangsbuchstaben verändert. aus "Benjamin" wird dann im Imperativ "a Mbhenjamin" das klingt dann etwa so: AVENGERMIN!. stellt euch dazu Donnergrollen und coole Lichteffekte vor, dann passts.
Kommen wir wieder zur Uni. Zunächst war part II von Modern Fiction wie jeder andere Kurs auch. Es ging um ein Theaterstück/Roman der entweder Propagandamaterial ist, oder eben Kritik an Propaganda. Glücklicher Weise nahm die Vorlesung dann eine intressante Wendung: "Bla bla bla, dieser Roman weist durch dies und das Zitat Ähnlichkeiten zu einem anderen roman dieser Zeit auf..." meinte der Professor der übrigens echt so eine Tweedjacke mit lederflicken aufgenäht hatte. Ich hätte nicht gedacht dass es sowas noch wirklich gibt, ich mein...man kennt das nur von den Simpsons oder?! und dann kams "nämlich Dracula!". Ab da wurde die Vorlesung dann interessant. Nach einer sehr kurzen beweiskette die mit Blutsaugen zu tun hatte, kamen wir zu folgendem Schluss:
Therefore, Kathy is a Vampire!!!

19.4.
so i got into a cab.
so i got into a cab that brought me to my lane.
45000 pesetos for my last cab.

Ach mann!
Zu beschäftigt. Zu betrunken. Zu krank. Dass solche Dinge einen auch immer finden müssen. Ich geh gleich mal zu letzter Woche. Es war super die Crew hier zu haben, fine hours indeed. Ein paar Highlights:
Fynn hat Schnaps aus einer Müslischale getrunken. Die Kellnerin im Tschechischen Pub hat uns verboten einen Pitcher mit Guinnes zu bestellen. Aber das Hausbier war auch sehr gut. Ein Polizist ist zu Tilo und mir gekommen, hat uns freundlich zugenickt, und beiden unser Bier weggenommen und es ausgekippt, ohne ein einziges Wort. Scheinbar darf man nach 11 keinen Alkohol mehr mit sich führen, zumindest nicht offen. Auf unsere Frage hin, ob es in einem Amüsierbetrieb einen Snookertisch gäbe, fragte uns der Türsteher "For what?!". For Dirty Sexgames of course! . Am nächsten Tag waren alle etwas verhangovert und Tim schon halb im totenreich, weil er mit ner Erkältung angekommen ist, die ihm nicht gut bekam. Trotzdem haben wir in Malahide dann meinen Starbucksbecher geklaut. Wir haben der Flut getrotzt. Wir wurden im Caslte eingesperrt und musste über sone Mauer fliehen. Tilos versuche mit Dohlen in Kontakt zu treten sind gescheitert. Wir haben auf einer gemütlichen Bank im letzten Sonnenschein das Castle angestarrt. Später versorgte und Tesco mit Bier und Donuts. Ich hab mal wieder im Billard versagt indem ich die 8 falsch versenkte. Am Sonntag fahren keine Nachtbusse, also hab ich mir mit einem polnischen Pärchen ein Taxi geteilt. Der Taxifahrer kam aus Nigeria und hat in Irland deutsch gelernt. Am letzten Tag dann an der Uni und im Park in der Sonne herumgehangen, bis die Zeit um war. Good times, good times.
Und so wunderschön es hier auch ist, so ein Wochenende führt einem vor Augen, warum es gut ist, wieder nach Haus zu kommen. Es geht nichts drüber mit seinen Leuten rumzuhängen, schlechte Filme zu sehen, was zu Trinken und Scheisse zu reden. Würd ich in Retrospektive gegen nichts tauschen, echt.
Down to Business: Mir gehts scheisse. Tim hat seine Erkältung hier gelassen und ich schlepp sie nun mit mir rum. Ich werde diesen Gefallen erwidern tim, darauf kannst du Gift nehmen. DAs nervige am Kranksein ist die dies allgegenwärtige Gefühl einfach nicht die Energie zu haben _irgendwas_ zu tun. Dazu kommen halt noch die Kopfschmerzen, das Fieber und der Husten. Am Donnerstag war ein Konzert auf das ich mich tierisch gefreut hatte, aber das musste ich nun leider ausfallen lassen, fuck. Aber genug gejammert. Das positive ist, man hat auch sehr lustige Träume wenn man rumfiebert. Diesmal geh ich nicht ins Detail, aber soviel sei gesagt: Ein Rabe, ein Kugelschreiber mit einem Bewusstsein und ich sind durch eine menschenleere Stadt gezogen und haben Raumzeitrisse protokolliert.
Die Uni hat geld überwiesen. Etwas spät, aber es warn 750 Euro und ich hab gestern erstmal vernünftiges Essen eingekauft. Lasagne Baby! mmmmmhhh. Und Orangen. die sollen ja gut bei Erkältung sein. Und Tee. der Wasserkocher hier ist Kaputt und ich vergess es immer wieder. Der Griff ist nicht richtig fest weil ne Schraube fehlt. Fällt also ab wenn Der Kocher ein gewisses Gewicht erreicht und man ihn anhebt. Jedes Mal heb ich ihn an, der Griff rutscht weg und aus Reflex pack ich das Ding dann am Kolben an. Schon Scheisse, wenn son Wasserkocher voll heissem Wasser aus Metall ist, tut gut weh. aber für Tee tut man ja einiges. jetzt schlag ich so die Zeit tot und hasse jede Sekunde die ich diensen Dreckshusten habe.
Oh, und rasiert hab ich mich mal wieder.

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